Rich­tig­stel­lung zur Richtigstellung

Die Firma Höfling hat kürzlich einen Flyer in Umlauf gebracht, auf dem das Foto eines zerknit­terten Banners der Bürger­initia­tive Schaaf­heim e.V. (BI) zum Bürger­be­gehren abge­bildet ist. Auf dem Flyer ist eine grüne Fläche inner­halb des großen roten Vorbe­halts­ge­bietes für den Sand­abbau zu sehen, begleitet von einem Hinweis: „Nur die hier als Grün gekenn­zeich­nete Fläche ist die tatsäch­lich geneh­migte und bean­tragte Fläche!“ – Richtig!

Foto: Sebas­tian Urban

Dass man die aktuelle, leider seit Jahren nicht rena­tu­rierte Fläche auch hätte markieren müssen, lassen wir mal außen vor. Gut zu sehen ist, dass eine große zusam­men­hän­gende Fläche entstehen soll, die nicht durch den Eichenweg in zwei Teil­flä­chen getrennt sein wird. Der Verlust des Eichen­wegs bringt erheb­liche Heraus­for­de­rungen für die Gemeinde mit sich, insbe­son­dere weil der Zugang zum Wald für die Feuer­wehr dann nicht mehr gegeben ist. Es müssten neue Straßen als Feuer­wehr­zu­fahrt gebaut werden, die einen weiteren Eingriff in unsere Natur darstellen.

Was auf dem Flyer auch nicht rüber­kommt, ist die Tatsache, wie die Pläne nach der Ausbeu­tung der grün markierten Fläche aussehen könnten. Selbst­ver­ständ­lich ist aktuell nur diese begrenzte Fläche mit allen Auswir­kungen für die Gemeinde Schaaf­heim beantragt.

Was kommt jedoch danach?

Es ist absehbar, dass die Auswir­kungen für uns Bürger schneller eintreten könnten, als wir denken. Die bean­tragten Förder­mengen wurden stark erhöht. Eine Verdop­pe­lung der Förder­menge beispiels­weise bedeutet eine Halbie­rung der Abbau­zeit. Somit werden wir uns in ein paar Jahren der nächsten Erwei­te­rung gegen­über­stehen sehen.

Wir Grünen Schaaf­heim sind der Meinung, dass die Gemeinde erst einmal abwarten sollte, wie die rich­ter­li­chen Entschei­dungen in den laufenden Klage­ver­fahren von BUND und der Gemeinde ausfallen werden. Danach sollte sich die Gemein­de­ver­tre­tung über weitere Schritte zum Sand­abbau Gedanken machen. Es ist nicht nötig, jetzt über Grund­stücks­ver­käufe oder ‑tausche zu verhan­deln. Die Gemeinde Schaaf­heim darf sich nicht unter Zeit­druck setzen lassen. Es gilt, alle weiteren Schritte sorg­fältig abzu­wägen, zum Wohle der Bewohner Schaaf­heims. An den kommenden Gerichts­ur­teilen wird man sich orien­tieren können.

In eigener Sache

Da nun auch das erste Plakat im Design der von der BI kreierten Banner aufge­taucht ist, noch eine Auffor­de­rung zum Schluss an die Verant­wort­li­chen der Firma Höfling: Sollten Sie in Zukunft wieder beab­sich­tigen, eines unserer Bilder zu verwenden, kontak­tieren Sie uns doch bitte vorher oder erstellen Sie Ihr eigenes. Wir haben das Bild der BI zur Verfü­gung gestellt, weil wir freund­lich danach gefragt wurden.