Rote Ampel für CO2-Anstieg – grüne Ampel für schnel­leren Klimaschutz

Um Gefahren zu entschärfen und den Verkehr zu regeln, kennen wir Ampeln. Seit Jahr­zehnten verhin­dern Ampeln viele Unfälle mit Verletzten und Verkehrs­toten, auch wenn man sich in der Anfangs­zeit an sie gewöhnen musste. Aber was wäre die Alter­na­tive – LKWs und Busse würden das Recht des Stär­keren ausüben. Schwache wären unter­legen und kämen gar nicht mehr über Kreu­zungen und Straßen.
Genau wie immer mehr Verkehr immer mehr Rege­lungen nach sich zog, so braucht immer mehr CO2, egal wer für den Anstieg verant­wort­lich ist, eben­falls klare Rege­lungen, um die Erde vor einem Kollaps durch die Klima­er­wär­mung zu bewahren.

 

Am 29.07.2021 berich­tete Chris­tine Elsner, Redak­teurin in der ZDF-Umwelt­re­dak­tion, dass an diesem Tag rech­ne­risch alle erneu­er­baren Ressourcen für das gesamte Jahr von der Welt­be­völ­ke­rung verbraucht sind. Das heißt: Die Mensch­heit lebt von da an auf Pump und greift auf die Reserven zurück, die eigent­lich den nach­fol­genden Gene­ra­tionen vorbe­halten sind. Frau Elsner ergänzte: „Würden die Ressourcen der Erde zu gleichen Anteilen auf alle Länder gemäß der Zahl ihrer Einwoh­ne­rinnen und Einwohner verteilen, hätte Deutsch­land seinen Anteil im Jahr 2021 bereits Anfang Mai aufge­braucht, so Berech­nungen des Global Foot­print Network. … Auf die globale Bevöl­ke­rung hoch­ge­rechnet würde der deutsche Lebens­stil fast drei Erden beanspruchen.“

(über­prüft 20.08.2021 https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/uerberlastung-erde-klimaschutz-umwelt-100.html)

Das Bundes­ver­fas­sungs­ge­richt urteilt im Frühjahr dazu und schreibt in der Pres­se­mit­tei­lung Nr. 31/2021 vom 29. April 2021: „… Das verfas­sungs­recht­liche Klima­schutz­ziel des Art. 20a GG ist dahin­ge­hend konkre­ti­siert, den Anstieg der globalen Durch­schnitts­tem­pe­ratur dem soge­nannten „Paris-Ziel“ entspre­chend auf deutlich unter 2 °C und möglichst auf 1,5 °C gegen­über dem vorin­dus­tri­ellen Niveau zu begrenzen.“

(https://www.bundesverfassungsgericht.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2021/bvg21-031.html)

Wenn wir uns nicht für die Errei­chung dieses Zieles anstrengen, werden künftige Gene­ra­tionen noch mehr Einschrän­kungen hinnehmen müssen. Kurz wir leben auf Kosten unserer Kinder – weil viele Menschen nicht bereit sind, weiter­ge­hende Maßnahmen poli­tisch zu unter­stützen und umzu­setzen, muss die Gene­ra­tion der Kinder und Enkel in Zukunft umso radi­kaler COeinsparen. Das Bundes­ver­fas­sungs­ge­richt hat fest­ge­stellt, dass die bishe­rigen gesetz­li­chen Maßnahmen der letzten Regie­rung von CDU und SPD für das Errei­chen des 1,5 Grad Ziels nicht ausreichen.

„Wollen wir nicht stets das Beste für unsere Kinder und Enkel?“, fragt sich Sabine Schwöbel-Lehmann (Bündnis90/Die Grünen Schaaf­heim). „Ich möchte nächsten Gene­ra­tionen eine lebens­werte Erde hinter­lassen und jetzt Verant­wor­tung über­nehmen. Ja, ich sorge mich und finde es klug, für seinen Nach­wuchs zu sorgen. Mein Enga­ge­ment für die Schaaf­heimer Grünen macht mir Mut, denn für mich ist die Umwelt­schutz­partei ein Garant, dass die Klima­ziele schnell und mit sozi­al­ver­träg­li­chen Lösungen erreicht werden. CDU und SPD haben in den letzten 16 Jahren zu wenig getan, obwohl sie in der Regie­rungs­ver­ant­wor­tung waren.“

Natür­lich gibt es Unter­schiede zwischen Stadt und Land. Grüne Politik kann nicht überall gleich aussehen und soll es auch nicht. Die Partei ist immer noch sehr basis­de­mo­kra­tisch struk­tu­riert und es gibt viele Gegen­sätze. Trotzdem ist sie schnell im Handeln und vor Ort gibt es viele Kompe­tenzen, Enga­ge­ment und Fach­wissen zu den verschie­denen Poli­tik­fel­dern. Wirt­schaft und grüne Politik müssen sich nicht wider­spre­chen. Die Politik der Grünen ist durch Viel­fäl­tig­keit und Toleranz vieler­orts geprägt.

Die Ampel auf Grün für mehr Klima­schutz bedeutet:
Den Menschen in Deutsch­land soll es gut gehen. Und das Klima soll dabei geschützt werden. Schützen wir die Erde, sie ist die einzige die wir und künftige Gene­ra­tionen haben.

 

Grüner Stamm­tisch

Wir möchten Wähle­rinnen und Wählern Termine zu einem Austausch bieten:
Am 7.9.2021 Stamm­tisch im „La Casa“, Indus­triering 10 A, in Schaaf­heim ab 20.00 Uhr.
Wir bieten auch die Möglich­keit zu einem Video­stamm­tisch an.

Die wich­tigen Themen aus dem Wahl­pro­gramm der Grünen


Klima­ge­rechten Wohl­stand – als Grund­lage für eine lebens­werte Zukunft

Vor allem Gering­ver­die­ne­rinnen und ‑verdiener werden laut dem Partei­pro­gramm mit einem Ener­gie­geld, einer Redu­zie­rung der EEG-Umlage und Klima­bonus entlastet.

Der Staat nimmt durch den CO2-Preis Geld ein. Das Geld soll an diese Bürge­rinnen und Bürger gezahlt werden. Beson­ders Menschen und Familien mit wenig Geld haben durch das Energie-Geld Vorteile. So wird Klima­schutz sozial gerechter. Durch ein Klima­schutz-Sofort­pro­gramm wird konse­quent an dem 1,5‑Grad-Ziel gearbeitet.


Wirt­schaft und Klima geht ohne Krise

Es ist Zeit für Verän­de­rungen, denn eine klima­neu­trale Wirt­schaft und nach­hal­tiger Wohl­stand sind kein Wider­spruch. Mit jähr­li­chen Inves­ti­tionen in den sozial-ökolo­gi­sche Wirtschaft/Umbruch schaffen wir neue sichere Arbeits­plätze. Mehr Geld für Gering­ver­diener  durch einen höheren Mindest­lohn von 12 Euro und gleicher Lohn für gleiche Arbeit sollen Rechte der Arbeit­neh­me­rinnen und Arbeit­nehmer stärken. Auch wenn wir das Klima nicht alleine retten können, können wir Vorbild für eine klima­neu­trale Wirt­schaft werden. Durch die Erder­wär­mung häufig auftre­tende Unwetter kosten auf Dauer mehr als Klimaschutz.


Familien und Kinder fördern 

Ein Ziel ist Familien mit einer einfa­chen und gerechten Förde­rung: der Kinder­grund­si­che­rung zu stärken: Jedes Kind hat ein Recht auf gute Kitas und Schulen, mit hoher Digi­ta­li­sie­rung. Unsere Pläne schaffen gleiche Lebens­chancen und Zusam­men­halt in unserer viel­fäl­tigen Gesellschaft.

Reichtum ist, wenn alle Kinder frei von Armut sind.


Ein Staat, der auf dem Land und in der Stadt funktioniert 

Den Menschen in der Stadt und auf dem Land soll es gut gehen. Im ganzen Land müssen öffent­li­chen Verkehrs-Mittel verbes­sert und mehr sichere Radwege geför­dert werden. Sozialer Fort­schritt durch gleiche Arbeit bei gleicher Bezah­lung, der Mindest­lohn soll auf 12 Euro ange­hoben werden. Energie-Geld, bezahl­baren Wohnraum und gute­ge­sund­heit­liche Versor­gung in Stadt und Land. Eine Gesund­heits- und Pfle­ge­ver­sor­gung mit fair bezahlten Arbeits­kräften, die wirklich Zeit für ihre Pati­enten haben.


Soziale Siche­rung auf die Höhe der Zeit bringen 

Rent­ne­rinnen und Rentner, Familien mit Kindern, Menschen mit wenig Einkommen und Menschen mit Behin­de­rung möchten wir unter­stützen – Sicher­heit im Übergang schaffen. Gerade für dieje­nigen, die den Umbruch am stärksten spüren werden. Dafür setzen wir auf die Garan­tie­si­che­rung. Eines der Ziele ist, das Bundes-Teilhabe-Gesetz zu verbes­sern. Damit echte Teilhabe in allen Lebens-Berei­chen möglich ist.

(mehr zum Programm auf: www.gruene.de)